Der Flug des Kranichs
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Kurze Geschichten meinerseits

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Beitrag  Rose Di Sep 27, 2011 11:47 pm

Beginnen wir mal mit meiner Druidin Rosenklaue. Ein kleiner Anriss, was ihr in Gilneas zustieß und wies dazu kommt das sie so ist wie sie ist. ^^


Rosenklaue – oder: Valerie McCrou und der Bär
Ungewöhnlich, für das übliche gilnearische Wetter, aber zurzeit wohl mehr Gang und Gebe, war es heute sehr sonnig und schwül auf den Feldern von Dämmerhafen. Träge schleifen sich die müden Massen über die Feldwege, die nur als schwarze Silhouetten bei der niedrig stehenden Sonne zu erkennen sind. Einige von ihnen halten Utensilien für die verschiedensten Feldarbeiten geschultert. Die anderen tragen große Körbe bei sich, die meistens scheinbar gerade mal zur Hälfte gefüllt. Als sie näher kommen, erkennt man ihre müden und mieslaunischen Gesichter. Sichtlich zu erkennen, diese Leute hatten eins bessere Tage gesehen. Die Klamotten hängen schweißgebadet von ihren Körpern runter. Für jeglichen Menschen, die ihnen entgegen kommen, haben sie nur ein müdes nicken übrig. Keiner von ihnen hört man Sprechen.

Wie es so üblich ist, übernimmt eins der Nachwuchs die Arbeiten der Eltern. Ob nun Bäcker, Schmied oder Bauer. Die Familie McCrou gehört zu den letzteren. So war es schon von klein auf für die kleine Valerie vorgesehen auf den Feldern mit zu arbeiten. Gerade jetzt, wo das Wetter nicht mehr mitzuspielen scheint und die Keime in den Böden sich zieren nicht zu sprießen, war es die beste Gelegenheit auch die jüngsten mit der schweren Feldarbeit vertraut zu machen.
So kam es, dass Valerie Celestine Erntedank kennen lernte. Diese erkannte damals schon, welches Geschick in Valerie McCrou steckte und lehrte sie nach und nach die Handgriffe der Erntedruiden.

Tage um Tage vergingen und Valerie tauschte die Feldhacke durch die Kräfte der Natur ein. Sie half mit die Felder mit Hilfe der Lehren Celestine zu bewässern, die Keime sprießen zu lassen, auf die die Bewohner von Gilneas schon so lange gewartet haben. Das Land erholte sich von den dürren Zeiten nach und nach immer mehr.
Auch die Schüler um Celestine Erntedank wurden nach und nach immer mehr. So knüpfte Valerie die ersten richtigen Kontakte zu Gleichgesinnten und unteranderen Gleichaltrigen. Nach dem getanen Tageswerk saßen sie noch stundenlang abends am Feuer und erzählten sich Geschichten, Märchen und allmöglichen Quatsch und Tratsch. In der Runde wurde Valerie zwar akzeptiert, war immer dabei und half wo sie konnte, doch dazugehören schien sie nie so richtig. Womöglich liegt es an ihrem Wesen. Ihre Eltern beschrieben sie schon von klein auf als schwierig. Sie ist kein Wirbelwind aber auch nicht unbedingt das Graue Mäuschen. Schon früh bildete sie sich ihre eigenen Meinungen und Ansichten bezüglich ihrer Umwelt und scheute auch nicht zurück es anderen gegenüber zu äußern. Es ist mehr das „wie“, so würden es wohl die Leute, die sie kennen bezeichnen. Mit ihrer bestimmten und ernsten Art entgegnet sie ausnahmslos jeden. Ob den Nachbarskindern oder hohen Gelehrten denen sie gegenübersteht, sie macht keine Unterschiede zwischen ihnen. Denn für Valerie McCrou sind sie alle das selben – Menschen.

Fragt! Geht auf die Straße und fragt die Gilneer aus Dämmerhafen, was damals vorgefallen war. Keiner wird es euch sagen können. Selbst die Eltern können nur die Köpfe schütteln. Eins wissen die Eltern jedoch von der verhängnisvollen Nacht: Das ihre Tochter, tief in der Nacht, blutüberströmt in ihrer Eingangstür stand und das leise Klingen ihrer kindlichen Stimme, die ununterbrochen ein und dasselbe Wort formt: „Rosen“.

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